Publikationen

Towards a successful NPT Review Conference 2010

Ladies and Gentlemen, Dear comrades, it's a pleasure and an honour for me to open the second session of the SI Committee on Disarmament here today in New York. Before I give the word to Marc Saxer I want to thank him and the Friedrich-Ebert-Foundation for their excellent work. After years in the doldrums, there is once more wind in the sails of nuclear arms control. Important aims and proposals of the arms control community, which in recent decades have been worked out by nongovernmental organizations, think tanks, and commissions, alike are once again an integral part of world politics. During the eight years of the George W. Bush administration the arms control and disarmament process, which was launched after the Cold War, was systematically neutered and reversed. (...)
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New York, 17.11.2009

New Geostrategic Challenges for Disarmament - what Role for the UN?

Ladies and Gentlemen, its an honor and a pleasure for me to speak here in front of high ranking round of experts. I would also like to thank Marc Saxer and the Friedrich-Ebert-Foundation for their excellent work. After years in the doldrums, there is once more wind in the sails of nuclear arms control. Important aims and proposals of the arms control community, which in recent decades have been worked out by nongovernmental organizations, think tanks, and commissions are once again an integral part of world politics. During the eight years of the George W. Bush administration the arms control and disarmament process was systematically neutered and reversed. I welcome the negotiations between U.S. President Obama and Russian President Medvedev to cut the American and Russian nuclear arsenals by as much as a third, laying out a path to replace the Strategic Arms Reduction Treaty (START) that will expire in December 2009. President Obama?s decision to cancel the deployment of ABM systems in Poland and Czechia facilitates the conclusion of negotiations which would send out a signal that nuclear weapon states are prepared to follow their obligations to disarm under Art VI of the NPT. (...)
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New York, 17.11.2009

60 Jahre NATO: Zwischen Irrelevanz und Überforderung

60 Jahre nach seiner Gründung befindet sich das "erfolgreichste Militärbündnis aller Zeiten" (Volker Rühe) wieder einmal in der Krise. Diese ist auch auf unterschiedliche Bedrohungsperzeptionen und Sicherheitskonzepte zurückzuführen - nicht nur diesseits und jenseits des Atlantiks, sondern auch innerhalb der Europäischen Union. Amerikanische Allmachtsvorstellungen sind dabei ebenso von der Wirklichkeit widerlegt worden, wie der europäische (Irr-)Glaube, die Europäische Union als Gegengewicht zu den USA konstruieren zu können. Dabei reüssierte die NATO noch bis Ende der neunziger Jahre als institutionelle "Allzweckwaffe". Immerhin hat das Bündnis seit dem Ende des Ost-West-Konflikts zwei Erweiterungsrunden hinter sich gebracht, mit dem NATO-Russland-Rat, dem Euroatlantischen Partnerschaftsrat, den Partnerschaften für den Frieden und dem Mittelmeerdialog eine ganze Palette von Kooperationsgremien entwickelt und sich auf dem Balkan und in Afghanistan einmal mehr, einmal weniger erfolgreich als Subunternehmer der UNO betätigt - im Kosovo führte es 1999 gar einen Krieg ohne Mandat des UN-Sicherheitsrates. Zu ihren Hochzeiten verstand sich die NATO sowohl als kollektives Verteidigungsbündnis, kooperatives Sicherheitssystem, bewaffneter Arm der UNO und gesamteuropäische Alternative zur OSZE. (...)
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WeltTrends, Heft 68, September/Oktober 2009, S. 75-85

Regionale Sicherheitsgemeinschaften als Bausteine für den weltweiten Frieden?

Zusammenfassung: Der vorliegende Text geht der Frage nach, inwieweit regionale Sicherheitsgemeinschaften in Lateinamerika, Afrika und Asien einen Beitrag zur Entschärfung des Nord-Süd-Konflikts und zur Sicherung des weltweiten Friedens leisten können. Die europäische Erfahrung zeigt, dass regionale Organisationen mit verschiedenen Maßnahmen besser gewaltsamen Konflikten vorbeugen und vorhandene Konflikte lösen können als Staaten. Regionale und interregionale Kooperation sind zudem dringend notwendig, um den sicherheitspolitischen Herausforderungen zu begegnen. Dies gilt sowohl für die Bekämpfung der Ursachen von Sicherheitsrisiken als auch für die Abwendung akuter Bedrohungen. Die Erfolge dieser Prozesse führen schließlich zu einer Transformation der Beziehungen zwischen den Staaten.
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Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik (ZfAS) 4/2009, S. 473-495.

Für eine atomwaffenfreie Welt!

Der 6. August 1945 veränderte die Weltgeschichte mit einem Schlag: Der gleißende Blitz und die pilzförmige Wolke über Hiroshima und Nagasaki wurden zum Symbol für die apokalyptische Zerstörungskraft atomarer Waffen, deren Zähmung seitdem die Weltpolitik bestimmt. Über die Zahl der Todesopfer gibt es keine genauen Angaben. Die Gesamtzahl einschließlich derjenigen, die an den Langzeitfolgen der Strahlung starben, wird aber auf über 200.000 Menschen geschätzt. Die Konsequenz aber war nicht eine weltweite Ächtung der Atomwaffe; ihr gewaltiges Vernichtungspotenzial entwickelte sich im Gegenteil zu einem Machtfaktor der internationalen Politik. Auch mit dem Ende des Ost-West-Konflikts war die atomare Gefahr keineswegs gebannt. Die große Zahl neuer Atomwaffen, der Handel mit Nuklearmaterial, die neu entwickelten technischen Möglichkeiten zu begrenzten atomaren Schlägen und das Streben weiterer Länder nach Atomwaffen stellen weiterhin eine existenzielle Bedrohung für die Menschheit dar. (...)
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Köln, 06.08.2009

Für eine neue Ära der Rüstungskontrolle

Der amerikanische und russische Präsident werden heute in Moskau ein neues Kapitel der Abrüstung aufschlagen und die Skeptiker widerlegen. Denn kaum hatte Barack Obama in Prag seine Rede über eine atomwaffenfreie Welt beendet, meldete sich schon der Chor der Bedenkenträger zu Wort und sprach von einem "schönen Traum" (Josef Joffe, Die Zeit, 16.04.2009) oder sogar einem "Albtraum" (Michael Stürmer, Die Welt, 06.04.2009), der "auf absehbare Zeit nicht zu erreichen" sei (Ulrich Weisser, Kölner Stadt-Anzeiger, 9.04.2009). (...)
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Kölner Stadt-Anzeiger, 06.07.2009

Politische Ausrichtungen russischer Neueinwanderer in Israel

I. Die Einwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion in Israel Seit dem Ende des Ost-West-Konfliktes und dem Zusammenbruch der Sowjetunion 1989/1991 wanderten fast eine Million Menschen (1989-2007: 985.400 ) aus den ehemaligen Sowjetrepubliken nach Israel ein. Sie folgten einer früheren kleineren Gruppe (ca. 156.000 Personen) von Einwandern aus der Sowjetunion, die zwischen 1968 und 1980 nach Israel kam. Motivation wie auch Zusammensetzung dieser beiden Einwanderungswellen unterscheiden sich in mancherlei Hinsicht voneinander: Die erste Welle der 1970er Jahre setzte sich hautsächlich aus Dissidenten zusammen, die sich als Demokraten oder Zionisten der Unterdrückung ihrer jüdischen Identität durch das repressive Sowjetregime widersetzten, sogenannte "Refuseniks". Viele von ihnen verbrachten mehrere Jahre im Gefängnis ("Prisoners of Zion") und konnten nur aufgrund westlichen Drucks die Sowjetunion verlassen. Ihre Einwanderung nach Israel folgte einer gezielten und bewussten Entscheidung, was ihre schnelle Eingliederung erleichterte. Ihre Mehrzahl stammte nicht aus den russischen Kerngebieten der Sowjetunion, sondern aus dem Baltikum, dem Kaukasus und Zentralasien. Durch ihre schnelle Integration in die israelische Gesellschaft waren sie als bereits "Alteingesessene" in der Lage, den Neuankommenden in den 1990er Jahren unterstützend behilflich zu sein. (...)
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In: ORIENT III / 2009, S. 63-78.

Grundlinien der Abrüstungs- und Rüstungskontrollpolitik aus sozialdemokratischer Sicht

Rüstungskontrolle und Abrüstung - viele assoziieren diese Begriffe immer noch mit einer längst vergangenen Zeit, mit Gipfeltreffen der Supermächte in Wien und Reykjavik und der KSZE-Schlussakte von Helsinki. Es sind aber immer noch und seit neustem wieder ganz aktuelle Themen. Abrüstung, Rüstungskontrolle und Nichtverbreitung sind Kernpunkte sozialdemokratischer Außen- und Sicherheitspolitik. Während der Entspannungs- und Ostpolitik waren sie Instrumente der Krisenbewältigung und Plattform für einen institutionalisierten Dialog zwischen unterschiedlichen politischen Systemen und Weltanschauungen. (...)
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In: AK Sicherheitspolitik und Bundeswehr der NRW SPD, Newsletter 2/2009, S. 5-8.

Steinmeier Calls for U.S. to Withdraw Nukes

In an unprecedented statement for a German foreign minister, Frank-Walter Steinmeier last month called for the withdrawal of the U.S. nuclear weapons deployed in his country. Steinmeier told the German magazine Der Spiegel April 10 that "these weapons are militarily obsolete today" and promised that he would take steps to ensure that the remaining U.S. warheads "are removed from Germany." (...)
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Arms Control Association, Issue: May 2009

Schroeder's Iran Visit Could Help Improve Groundwork for Talks

Ex-Chancellor Gerhard Schroeder has been criticized for meeting Iran's president during his visit to Tehran last week. But some analysts say the trip could help defuse the dispute over Iran's nuclear program. Former Chancellor Gerhard Schroeder held talks with President Mahmoud Ahmadinejad in Tehran during a four-day visit to Iran last week. The trip has stirred controversy in Germany which is involved in pursuading the Islamic nation to give up its uranium enrichment program which the West suspects is being used to produce nuclear weapons. Schroeder's meeting with Ahmadinejad, whose past comments denying the Holocaust were widely condemned, have also riled Jewish leaders in Germany. (...)
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Deutsche Welle Iran, 24.02.2009

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