Friedens- und Sicherheitspolitik ohne Schablonen und Denkverbote
Kontroversen über grundlegende Fragen der Außen- und Sicherheitspolitik haben die Geschichte der Bundesrepublik von Beginn an geprägt. Die Entscheidungen zur Wiederbewaffnung, zur Westbindung, zur neuen Ost- und Entspannungspolitik, zur Nachrüstung oder zur Frage der Auslandseinsätze der Bundeswehr waren stets begleitet von kontroversen und in der Sache durchaus hart, aber zumeist fair geführten Debatten – die denunziatorische Verleumdung Willy Brandts durch Teile der CDU/CSU wegen seiner Politik des „Wandel durch Annäherung“ einmal ausgenommen. Diese Debatten standen der Bundesrepublik gut zu Gesicht und haben letztlich dazu beigetragen, dass unser Land nach den Gräueltaten des NS-Regimes wieder ein respektiertes und geachtetes Mitglied der internationalen Staatengemeinschaft wurde. Die Schumacher-SPD hat sich unter den Kanzlern Brandt und Schmidt ebenso mit der Westbindung versöhnt wie die CDU unter Kanzler Kohl mit der Ost- und Entspannungspolitik.(...)
Veröffentlicht:
Blog der Republik, 01.03.2021