Startchancen in NRW: 30 Schulen werden in Köln durch Programm der Ampel gefördert

„Die Ampel macht möglich, wozu die Landesregierung allein nicht in der Lage war: Förderung von Schulen mit besonderen sozialen Herausforderungen in Köln“, stellen die SPD-Bundestagsabgeordneten Sanae Abdi, Prof. Dr. Karl Lauterbach und Dr. Rolf Mützenich fest.

Nach intensiven Verhandlungen zwischen Bund und Ländern wurde im Februar dieses Jahres das Startchancen-Programm beschlossen, das größte bildungspolitische Programm von Bund und Ländern. In den nächsten zehn Jahren werden 20 Milliarden Euro bereitgestellt, um die Bildungschancen an bundesweit insgesamt etwa 4.000 Schulen in sozial schwierigen Lagen zu verbessern. Allein in Nordrhein-Westfalen profitieren etwa 920 Schulen von dieser Initiative, in die 2,3 Milliarden Euro Bundesmittel fließen.

Jetzt wurden die ersten 400 Schulen ausgewählt, die ab dem kommenden Schuljahr 2024/2025 am Programm teilnehmen können. „Durch das aktive Handeln der Ampelkoalition im Bund gelingt nun eine deutliche Ausweitung der Schulförderung in NRW, zu der die schwarz-grüne Landesregierung bisher nicht in der Lage war“, betonen die Kölner SPD-Abgeordneten. „Wurden bisher nur 60 Talentschulen gefördert, so wird die Förderung nun auf deutlich mehr Schulen ausgeweitet.“

Abdi, Lauterbach und Mützenich erklären weiter:

„Wir sind besonders stolz darauf, dass in dieser ersten Förderrunde auch 30 Schulen aus Köln berücksichtigt wurden, darunter 20 Grundschulen. Diese Schulen wurden anhand des Schulsozialindex ausgewählt. Damit ist sichergestellt, dass vor allem zwei zentrale Dimensionen berücksichtigt werden: der Anteil von Schüler:innen mit Migrationsgeschichte sowie die Armutsgefährdung von Schülerinnen und Schülern. Das Startchancen-Programm gliedert die Förderung in drei Säulen: die Verbesserung der schulischen Infrastruktur und Ausstattung, die Finanzierung multiprofessioneller Teams und die Bereitstellung eines individuellen Chancenbudgets für spezifische Bedarfe der Schüler:innen. Wir fordern die nordrhein-westfälische Landesregierung auf, ihren Beitrag zur vollständigen Umsetzung dieses Programms auch aus zusätzlichen Landesmitteln zu leisten, um echte Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit zu gewährleisten. Vor dem Hintergrund aktueller Bildungsstudien, die erhebliche Kompetenzlücken in einer zunehmend heterogenen Schüler:innenschaft aufzeigen, ist es unerlässlich, Bildungschancen von der sozialen Herkunft zu entkoppeln. Das Startchancen-Programm gibt uns dafür wichtige Instrumente und Mittel an die Hand.“

Veröffentlicht: 
Köln, 29.04.2024
Thema: 
Pressemitteilung